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Galgenfrist. Noch stehen keine Windräder rund um den „Beerfelder Galgen“ in Oberzent

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Die vor vier Jahren gegründete Stadt Oberzent ist die flächenmäßig drittgrößte Stadt Hessens – nach Frankfurt am Main und Wiesbaden. Sie liegt im Odenwald, auf dem Stadtgebiet gibt es viele bewaldete Höhenzüge. Aber bisher kein einziges Windrad. Das könnte sich bald ändern – denn die Bundesregierung will den Windkraftausbau stark beschleunigen. Doch gegen Windräder in Oberzent gibt es starke Widerstände – auch die Mehrheit im Stadtparlament ist dagegen. Dabei geht es auch einen alten Galgen, ein Baudenkmal und eine Touristenattraktion. Ludger Fittkau berichtet.

(Foto: Text-Ton-Brauerei Darmstadt)

Beitragstext

Karina Kabel arbeitet bereits seit 30 Jahren im Orthopädisches Schuh- & Bandagenhaus Hupp in Oberzent. Das Geschäft liegt mitten im Stadtteil Beerfelden. Nach dem Willen des zuständigen Regierungspräsidiums in Darmstadt sollen auf den grünen Hügeln um den Ort bald die ersten Windräder errichtet werden. Früher war umstritten, ob hier genug Wind weht. Doch inzwischen halten die Behörden diesen Teil des Odenwaldes bei Anwendung der neuesten Windkrafttechnik für geeignet. Doch die Hügel auf dem Stadtgebiet von Oberzent sind oft bewaldet – das ist ein Grund, warum viele Menschen in der Stadt gegen den Bau von Windrädern sind. Wie eine ihrer beiden Töchter, die Jägerin ist. Das erzählt Karina Kabel im Geschäft:

„Ich muss sagen, bei uns in der Familie, wir haben Wald. Meine Tochter geht auf die Jagd. (…) Ich bin so ein bisschen gespalten. Auf der einen Seite geht es um die Natur, wo ich immer finde: Schade, wenn dann so viel gerodet werden muss, die Wege verbreitert werden müssen und auch für das Wild. Auf der anderen Seite möchte ich aber auch von den Reaktoren wegkommen.“

Der stillgelegte Atomreaktor Biblis mit Brennelementelager liegt Luftlinie rund 50 Kilometer von Oberzent entfernt.

„Ich muss ehrlich sagen: Ich könnte mich im Moment noch nicht so festlegen. Ich habe immer gehofft, dass die Zeit irgendwann noch was bringt, dass die Natur weniger beeinflusst….“

…. als Windräder.

(Atmo Straße)

Nur wenige Meter von ihrem Laden entfernt hängt an einer Hausfassade ein mehrere Meter hohes Transparent.  Es zeigt den 44 Meter hohen Kirchturm von Beerfelden neben einem 206 Meter hohen Windrad.  Das Transparent richtet sich gegen aktuelle Windkraftplanungen eines privaten Investors, der bei Beerfelden drei Anlagen errichten will. Die entsprechenden Genehmigungen der Behörden liegen bereits vor. Auf dem Protestplakat an der Hauswand  wird gefordert: „Stoppt diesen Wahnsinn!“ Am Plakatrand  eine Internet-Adresse: www.gegenwind-beerfelden.de. Dennoch sind die Windkraftgegnerinnen und Gegner hier in der Kernstadt von Oberzent nicht in der Mehrheit, glaubt die Schuhverkäuferin Karina Kabel:

„Also ist glaube, es gäbe viele, die dafür wären, aber auch viele, die dagegen wären. Ich glaube, das sich das ziemlich die Waage hält.“

Im Stadtparlament gibt es allerdings zurzeit eine klare Mehrheit gegen den Bau von Windrädern  . Lediglich die Fraktion der Grünen, die bei den letzten Kommunalwahlen auf  9 Prozent der Stimmen kam, wirbt offensiv für die Windkraft auch auf den Odenwaldhöhen, die zum Stadtgebiet gehören. Elisabeth Bühler-Kowarsch ist vor Ort die Sprecherin der Grünen-Fraktion :

„Wir sind der Meinung, dass wir als nun flächenmäßig drittgrößte Stadt in Hessen auch unseren Beitrag zur Abwendung des Klimawandels leisten müssen, und es kann nicht so sein, dass wir immer nur Beschlüsse fassen auf allen möglichen Ebenen und wenn es dann um die Umsetzung geht vor Ort dann nichts passiert. Man hat jetzt auch die Berichte über den neuen Klimaminister Habeck gehört. Ich denke, da sind extreme Anstrengungen nötig und da sind alle Ebenen gefordert. Und da kann man nicht einfach sagen, wir wollen das nicht, das gefällt uns nicht und auch keine Aussagen dazu treffen, wie die Energie ansonsten entstehen soll.“

Das ist der Hauptvorwurf , den die 64 Jahre alte Kommunalpolitikerin ihren politischen Mitkonkurrenten im Stadtparlament macht:

„Ich habe mehrfach nachgefragt, wo soll denn die Energie herkommen, was stellt ihr Euch denn vor, was könnte man denn tun? Und da kommt keine Aussage. Die einzige Aussage ist, dass man keine Windräder hier haben wolle. Und das ist für mich keine Position, mit der ich gut umgehen kann.“

Oliver von Falkenburg ist stellvertretender Vorsitzender der CDU-Fraktion im Stadtparlament von Oberzent. Sein Vorschlag: Windparks im nördlichen Deutschland, am Meer, aber nicht auf den umliegenden Odenwaldhöhen:

„Wir reden ja, so die Verlautbarungen des neuen Klimaschutzministers, von einer Vervierfachung der Windenergie an Land. Und ich befürchte einfach, dass das für den Odenwald starke Beeinträchtigungen zur Folge hat. Aus verschiedenen Gründen. Wir haben in den letzten Jahren immer wieder Genehmigungen gehabt, in denen Naturschutz, Artenschutz und auch Denkmalschutz in der Genehmigungspraxis  des Regierungspräsidiums, das im Übrigen auch unter grüner Führung steht, nicht berücksichtigt wurden oder beiseite gewischt wurden.“

Den Denkmalschutz berühren die Windkraftplanungen aus Sicht des CDU-Politikers Oliver von Falkenburg vor allem beim sogenannten „Beerfeldener Galgen.“ Der 1597 errichtete Galgen von Beerfelden gilt als einer der ältesten und besterhaltenen im Bundesgebiet, wenn nicht sogar in Europa. Deswegen ist er eine Touristenattraktion. Um zu verhindern, dass Windräder in seiner Nähe gebaut werden, hat sich in Oberzent sogar eine Initiative gegründet, die sich „Galgenwind“ nennt. Auf der Homepage dieser  Initiative ist unter  einem Foto dieses Galgens  sogar ein Protestsong gegen Windkraft hörbar:

„Aus unserm Wald ja da wird ein Industriepark gemacht.

zweihundert Meter hohe Windräder mit Blinklichter in der Nacht.

Sie reden uns ein, dass man die Welt mit Windkraft retten kann.

dabei ziehn sich Industriewölfe bloß ein grünes Schafsfell an.“

Hauptargument der Gegnerinnen und Gegner der Windkraft ist das Landschaftsbild, das ihrer Ansicht nach durch die Anlagen zerstört würde. Außerdem behaupten sie, dass auf den umliegenden Hügeln nicht genug Wind wehe. Elisabeth Bühler-Kowarsch, die grüne Fraktionssprecherin im Stadtparlament von Oberzent, hält dagegen:

„Das wurde untersucht und es reicht aus für die heute gängigen Rotoren und da kann man sehr viel Strom auf einer kleinen Fläche produzieren .“

Eine Alternative zur Windkraft auf den Odenwaldhöhen wären weitläufige Photovoltaik-Anlagen, die auf Weideflächen und Wiesen aufgestellt werden könnten. Oder auf Dächern von Supermärkten in den Stadtteilen von Oberzent. Doch Fachleute gehen davon aus, dass man mehr als 1000 Fußballfelder Solarzellen bräuchte, um den Strom zu erzeugen, den die geplanten Windkraftanlagen im Odenwald liefern könnten. Auch das würde die Landschaft verändern.

Doch die geplanten Windkraftanlagen lösen aktuell den größten Widerstand in Oberzent aus. Die Parlamentsmehrheit hat nun eine Klage gegen die genehmigten Anlagen beschlossen. CDU-Politiker Oliver von Falkenburg:

„Na ja, wir leben in einem Rechtsstaat. Zumal wir ja auch Sachgründe haben, die das ganze rechtfertigen. Der Denkmalschutz zum Beispiel, der Beerfeldener Galgen und auch artenschutzrechtliche Belange. In dem Gebiet wurde schon der Rotmilan gesichtet.“

Der Rotmilan war lange auf der „Roten Liste“ der vom Aussterben bedrohten Tierarten. Doch die Klage der Stadt Oberzent wird wahrscheinlich den Baubeginn für die ersten Windräder auf dem Gebiet der neuen Stadt nicht auf Dauer verhindern können, glaubt die grüne Fraktionssprecherin Bühler-Kowarsch. Denn mit dem Investitionsbeschleunigungsgesetz von Ende 2020 hat noch die schwarz -rote Vorgängerregierung auf Bundesebene beschlossen, dass solche Klagen keine aufschiebende Wirkung mehr haben sollen . 

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Die folgende Reportage aus Waldsolms am Nordrand des Taunus wurde im März 2021 im "Länderreport von DLF Kultur gesendet:

(Gasse in Waldsolms)


„Gebaut ist schnell – Unterhalten das zieht sich und ist teuer“

-Wie die hessische Gemeinde Waldsolms durch eine unverhoffte Millionenerbschaft den Wert der Bescheidenheit neu entdeckt -  

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Mehr als 6,2 Millionen Euro in Aktien – die hat die 5000 Einwohnergemeinde Waldsolms in Mittelhessen unverhofft geerbt. Von einem Ehepaar, das immer sehr bescheiden gelebt hat und nun verfügt hat, die Gemeinde, in der es vor seinem Tod jahrzehntelang gelebt, soll das Geld etwa in Kitas oder Schulen stecken. In der Gemeinde wird seit Monaten darüber diskutiert, was man mit dem überraschenden Geldsegen anfangen soll. Und in der Tat: die Kinder von Waldsolms könnten die Hauptprofiteure der Erbschaft sein, zeichnet sich ab. Ludger Fittkau fasst den Stand der Dinge zusammen.

Beitrag beginnt mit Glockenläuten

Die Glocken der denkmalgeschützten evangelischen Kirche von Brandoberndorf, einem Ortsteil der hessischen Gemeinde Waldsolms, läuten zum Gottesdienst. Das im Kern gotische Schiff mit dreiseitigem Chor wurde Ende des 17. Jahrhunderts neu gestaltet- der Kirchtum erhielt damals eine sogenannte „Türmerstube“. 

Wesentlich jüngeren Datums ist das nahegelegene Dorfgemeinschaftshaus mit der Kita im Obergeschoss – es stammt nämlich aus den 1970er Jahren und ist im Gegensatz zur Kirche sanierungsbedürftig. Da kommen die mehr als 6 Millionen Euro, die die Gemeinde Walssolms vor einigen Monaten unverhofft von einer Privatfamilie im Ort vererbt bekam, gerade Recht. Noch sei  aber nicht beschlossen, das Geld hier zu investieren, erklärt Bürgermeister Bernd Heine:

„Ganz wichtig war zunächst erst mal, einen kühlen Kopf bewahren. Und wir haben gesehen, die Erblasser, die haben in einem schönen Haus gewohnt, aber sehr bescheiden. Also die durchschnittliche Hausfrau würde, wenn sie sich diese alte Küche, die dort noch drin ist, anschauen würde, mit Sicherheit schon etliche Male eine neue Küche eingebaut haben. Und bescheidener Lebensstil war es wohl auch, dass diese dieses Vermögen dann auch so anwachsen konnte. Und insofern ist es uns auch eine Verpflichtung, dieses Geld jetzt nicht sofort mit vollen Händen auszugeben, sondern sehr bewusst und bedacht damit umzugehen.“

(Gemeindeverwaltung)


Ohnehin sei die Millionen-Erbschaft an Bedingungen geknüpft worden, erklärt der Bürgermeister. Das Geld müsse für öffentliche Zwecke verwendet werden und könne nicht an die einzelnen Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde ausbezahlt werden, wie es auch schon vorgeschlagen worden sei. Das würde jeder Einwohnerin oder jedem Einwohner – ob Kind oder Erwachsenem – wohl mindesten 1200 Euro für die private Geldbörse bringen – ist aber nicht erlaubt, so Bernd Heine:

„Man kann es so zusammenfassen, dass es für die gemeindliche Infrastruktur verwendet werden soll. Explizit genannt wurden einmal die Kindertagesstätten und auch die Schule. Nun ist die Schule in kommunaler in Kreis Hand. Aber die Gemeinde hat drum herum die Turnhalle zum Beispiel, wo wir auch schon investiert haben.“

Bleibt das Dorfgemeinschaftshaus mit der Kita. Die Fassade besteht aus grauem Waschbeton und die Wände sind so dünn, dass die Heizung die Umgebung gut mit erwärmt. Außerdem gab es für den Kita-Bereich in den 1970er Jahren ganz andere räumliche Anforderungen als heute, erklärt der Bürgermeister vor dem Eingang des Gebäudes:

(Gemeinschaftshaus mit Kita in der oberen Etage: Modernisierungsbedarf)


„Man muss sich vorstellen früher ist diese Einrichtung gebaut worden, für hundert Kinder, die Kinder. Die waren dann alle schon mindestens drei Jahre, meistens schon vier Jahre. Das heißt, da war nichts mit Wickelkindern und schon gar nicht mit mittags essen und schlafen, sondern der Fahne ja eine Betreuung von morgens acht bis zwölf wieder so standardmäßig war. Inzwischen hat sich die Lage grundlegend geändert. Inzwischen können hier in der Einrichtung auch ab zwei Jahren die Kinder aufgenommen werden, und der Platzbedarf steigt.“

(Bäckerei im Ortskern)

Deshalb richte man nun das Hauptaugenmerk auf die Sanierung oder den Neubau dieses Gebäudes, unterstreicht der Bürgermeister.

(Atmo)

Im Ortskern treffe ich ein junges Paar mit zwei kleinen Kindern, das vor wenigen Wochen aufgrund der Pandemie aus dem rund 50 Kilometer entfernten Rhein-Main-Ballungsraum nach Waldsolms gezogen ist:

(Frau)

„Wir kommen aus Frankfurt, sind aus Frankfurt hierhergezogen. Und ja, der erste Lockdown hat uns eigentlich gezeigt mit der großen Tochter, dass das quasi in der Stadt einfach nicht sehr schön ist. Gerade, weil die Spielplätze am Anfang zu waren. Und dann haben wir gesagt, wir wollen gern ein Häuschen kaufen. Und da das in Frankfurt quasi nicht bezahlbar ist, haben wir quasi den Umkreis erweitert und sind hier im schönen Waldsolms gelandet.“

Doch wie in der Mainmetropole gäbe es auch hier zumindest nach erstem Eindruck ein Problem mit mangelnden Kitaplätzen, sagt ihr Partner mit dem Baby im Arm, der wie die Frau ungenannt bleiben will

(Bürgermeister vor Gemeinschaftshaus)

„Es sind ja viele Leute wieder aus der Stadt raus aufs Land. Bei Brandoberndorf hinten raus wurde ja auch ziemlich viel gebaut. Und wir sehen gerade, dass man teilweise Probleme hat mit Kita-Plätzen. Was wir jetzt in den zwei Wochen, die wir momentan hier sind, mitbekommen haben: Auf jeden Fall Ausbau der Kita-Plätze! Vielleicht, wenn auch viele wieder herausziehen, ganz gut ist vielleicht sogar noch ein bisschen besserer Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel. Ich habe jetzt gemerkt, dass  teilweise nur alle zwei Stunden ein Bus fährt.“

(Atmo Laden)

In der kleinen Bäckerei ein paar Schritte weiter gibt es noch andere Ideen, wie man die unverhoffte Millionenerbschaft sinnvoll ausgeben könnte:

„Na ja generell denke ich so in den Freizeitbereich ruhig gern. Also ich denke, bei Spielplätzen kann man immer was machen. Auch schon im Bereich Radweg, Wanderweg - ich denke, da kann man was machen. Viele sagen auch Straßenbau. Aber ich glaube, da muss man ja auch immer gucken, wer ist für diese Straßen zuständig?“

Der Bürgermeister stimmt an diesem Punkt zu:

„Die Schwierigkeiten, die wir haben: eine Straße, wo sie waren, eben unten am Rathaus und haben dann die Schnurgasse überquert - und die Straße sieht katastrophal aus. Ganz schlimmer Zustand. Es ist aber eine Landesstraße, das heißt, das Land Hessen ist hier in der Pflicht. Und da werden wir vertröstet von Jahr zu Jahr. Jetzt haben wir wieder den Fuß in der Tür, auch über Landtagsabgeordnete, die uns unterstützen, dass diese Straße endlich gemacht wird. Wir können nicht Gemeindegeld nehmen und können das dann in Landesstraßen stecken. Wir haben sogar schon versucht, es gab mal ein Programm. Dafür gesagt hat das gesagt worden ist ja, die Kommunen können vor Kassel drehten und das Land. Er wird dann das Geld irgendwann wieder zurückzahlen. Das könnte man ja machen in der jetzigen Situation. Aber dieses Programm gibt es nicht mehr.“

Im Gemeindeparlament wurde anlässlich der Erbschaft auch über die Ärzteversorgung in Waldsoms diskutiert, erzählt der Bürgermeister noch. Ein Dauerthema in den ländlichen Regionen. Immer wieder gibt es die Forderung nach kommunal geförderten Ärztezentren oder Gemeinschaftspraxen. Aber:

„Auch hier sagt sich so was wesentlich einfacher, als man es tatsächlich umsetzen kann. Ich bin hier in guten Gesprächen mit unseren Ärzten, Apotheken und die anderen, die auch noch Interesse schon gezeigt haben. Wenn das Ganze auf einem guten Weg gebracht werden kann, dann können wir das auch anstoßen. Es bringt nichts, ein Haus zu bauen, Ärztehaus dran zu schreiben und zu hoffen, dass damit die Welt gerettet werden kann. Das die ärztliche Versorgung dann gerettet werden kann. Das werden wir mit Sicherheit so nicht machen können.“

(Tafel an Gemeindehaus)

Letztendlich führt die unerwartete Millionenerbschaft für die Gemeinde Waldsolms dazu, sich noch einmal sehr genau Gedanken darüber zu machen, was man wirklich braucht du was nicht. Und: Was man wirklich langfristig finanzieren kann und was eben nicht. Bürgermeister Bernd Heine zieht für sich folgendes Zwischenfazit der Erbschaftsdebatte, die in den nächsten Monaten in der Lokalpolitik weitergehen wird:

„Was mir persönlich auch ganz wichtig ist, ist, dass wir hier keine Luftschlösser bauen, die hinterher Riesen-Folgekosten verursachen. Denn es gilt der alte Grundsatz gebaut ist schnell, unterhalten, das zieht sich und wird teuer. Deswegen wollen wir hier vernünftige Lösungen haben.“